Stammdaten

Aus dem SAP – Standard werden die Stammdaten der Lieferanten und Kunden, sowie der Materialien und Dienstleistungen direkt verwendet.
Die Stammdaten und Funktionen werden lediglich um die für den Handel mit Rohstoffen notwendigen Informationen ergänzt und in eigenen Tabellen gespeichert. Die Namensgebung für die Objekte des Add-On´s erfolgt in einem eigens dafür bei der SAP AG reservierten Namensraum.
Der Materialstamm der Rohstoffe wurde um die Sorte erweitert. Zu jedem Rohstoff können mehrere Sorten existieren. Zu jeder Sorte kann in jeder Sprache ein beschreibender Langtext hinterlegt werden. In Commodities@icm werden Rohstoffe mit mindestens einer Sorte gehandelt. Zusätzlich muss auch der Sortenlangtext in der verwendeten Belegsprache der jeweiligen Lieferanten bzw. Auftraggeber vorhanden sein.
Das Handel mit Rohstoffen läuft nach spezifischen Regeln ab. Dazu schließen sich die Handelspartner zu Vereinigungen wie FOSFA (Federation of Oils, Seeds and Fats Associations Ltd.) oder NOFOTA zusammen. Der Käufer und der Verkäufer legen gemeinsam fest, auf welcher Basis die Rohstoffe gehandelt werden sollen. Zur Dokumentation werden im System die Kontraktbedingungen hinterlegt. Jede Kontraktbedingung kann andere Abrechnungsvorschriften haben.
Die Herkunft der Rohstoffe (Materialien) ist für den Handel mit Commodties@icm ein wichtiger Aspekt. Daher lassen sich die möglichen Herkunftsländer zu so genannten Gruppen zusammenfassen. Am Anfang eines Handelsgeschäftes ist nicht sofort klar, woher die Rohstoffe stammen. Daher werden zuerst nur Ländergruppen definiert. Bei Akzeptanz der Dokumente können nur Herkunftsländer dieser Gruppe verwendet werden.
Der Lieferant von Rohstoffen muss jede Lieferung umfangreich dokumentieren. Dazu werden im System die Dokumentenarten vorgegeben. Zu jedem Rohstoff können diverse Dokumente hinterlegt werden, die bei jeder Lieferung geprüft werden.
Die Anlieferung großer Mengen erfolgt meistens per Seeschiff. Die Namen der Seeschiffe und deren Kapazitäten werden zur späteren Transportverfolgung gespeichert.
Die Fakturierung erfolgt gemäß den Regeln der Kontraktbedingungen automatisch. Dazu werden zu jedem Material, Sorte und Herkunftsland eigene Abrechnungsvorschriften definiert. Die Basisanalysen geben vor wie die einzelne Anlieferung abzurechnen ist.
Die Qualität der Rohstoffe ist für die Produktion ein sehr wesentlicher Bestandteil und wird mehrfach analysiert und dokumentiert. Im System werden die Analysenbezeichnungen als Stammdaten definiert.
Zum Vergleich können im System allgemein gültige Settlement- und Marktpreise hinterlegt werden. Diese werden pro Rohstoff, Sorte, den jeweils gültigen Versand- und Liefervorschriften (Incoterm) und Gültigkeitsdatum aufgeführt.
In vielen Fällen spiegeln die sich täglich ändernden Währungskurse ein unzureichend genaues Bild der Wirklichkeit wieder. Daher gibt es in Commodities@icm die Möglichkeit, pro Sekunde einen eigenen Umrechnungskurs zu speichern.